28.09.2022
Abschalten von der Arbeit: So gelingt es

Im Home Office wird der Tag häufig flexibler gestaltet und ganz neu organisiert. Das birgt aber auch die Gefahr, dass die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben verschwimmen und das Abschalten schwerfällt. Tipps dafür gibt Prof. Verena Haun von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Hierüber informiert aponet.de, das offizielle Gesundheitsportal der deutschen ApothekerInnen, in einer Pressemitteilung.

Die Umstellung auf das Arbeiten von zu Hause ist nicht immer einfach. Es bietet zwar die Möglichkeit, sich nachmittags um die Kinder zu kümmern und stattdessen am Abend zu arbeiten. Solche Vorteile werden aber möglicherweise damit erkauft, dass kein ausreichender Abstand zum Job mehr gefunden wird und die Erholung wegfällt.

Prof. Haun rät, generell eine strikte Trennung zwischen Arbeit und Freizeit einzuhalten – umso besser gelinge es, abzuschalten. Wem nach Feierabend die Arbeit trotzdem immer noch im Kopf herumgeistert, dem helfen bestimmte Routinen – zum Beispiel am Ende des Arbeitstages die Tasse abzuwaschen und zu Hause als erstes bestimmte Tätigkeiten im Haushalt zu erledigen.

Um gut abschalten zu können und sich zu erholen, sind herausfordernde Tätigkeiten besser geeignet als das Sofa. „Erholung bedeutet nicht, dass man nur in der Hängematte liegt. Erholung darf auch anstrengend sein. Egal ob man am Wochenende Fallschirmsprünge macht, strickt oder Kreuzworträtsel löst – es kommt nicht so sehr darauf an, was man tut, sondern wie man die Aktivität erlebt, ob man dabei zum Beispiel gut abschalten kann“, erklärt Haun. Dabei spielen auch die Partner eine wichtige Rolle, denn gemeinsam funktioniert das Abschalten besser. „Wenn Leute sagen, sie hätten ein Abschalten von der Arbeit gar nicht nötig, dann antworte ich: Wenn Sie es selbst nicht nötig haben, dann tun Sie es doch bitte ihrem Partner zuliebe“, so Haun.

Zur Pressemitteilung

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