Mutterschutz

Eine Frühgeburt liegt vor, wenn das Geburtsgewicht des Kindes trotz unter 2.500 Gramm liegt oder das höheren Geburtsgewichts wegen noch nicht voll ausgebildeter Reifezeichen oder wegen verfrühter Beendigung der Schwangerschaft einer wesentlich erweiterten Pflege bedarf.

Bei einer Frühgeburt verlängert sich die Schutzfrist nach der Entbindung von acht Wochen auf zwölf Wochen. Hinzu kommt der durch die zu frühe Geburt nicht in Anspruch genommene Teil der Schutzfrist vor der Entbindung.

Bei Früh- und Mehrlingsgeburten sowie bei ärztlich festgestellter Behinderung des Kindes verlängert sich die Schutzfrist nach der Geburt von acht auf zwölf Wochen.

Eine Fehlgeburt liegt vor, wenn sich bei der Entbindung keine Lebenszeichen gezeigt haben, das Gewicht weniger als 500 Gramm beträgt und die 24. Schwangerschaftswoche noch nicht erreicht ist.

Eine Totgeburt liegt vor, wenn sich bei der Entbindung keine Lebenszeichen gezeigt haben, das Gewicht mindestens 500 Gramm beträgt oder das Gewicht zwar unter 500 Gramm liegt, aber die 24. Schwangerschaftswoche bereits erreicht wurde.