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§ 136 SGB V
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§ 136 SGB V, Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Qualitätssicherung

§ 136 neugefasst durch G vom 10. 12. 2015 (BGBl. I S. 2229).

(1) 1 Der Gemeinsame Bundesausschuss bestimmt für die vertragsärztliche Versorgung und für zugelassene Krankenhäuser grundsätzlich einheitlich für alle Patienten durch Richtlinien nach § 92§ 92 Absatz 1 Satz 2 Nummer 13 insbesondere

  • 1. die verpflichtenden Maßnahmen der Qualitätssicherung nach § 135a§ 135a Absatz 2, § 115b§ 115b Absatz 1 Satz 3 und § 116b§ 116b Absatz 4 Satz 4 unter Beachtung der Ergebnisse nach § 137a§ 137a Absatz 3 sowie die grundsätzlichen Anforderungen an ein einrichtungsinternes Qualitätsmanagement und
  • 2. Kriterien für die indikationsbezogene Notwendigkeit und Qualität der durchgeführten diagnostischen und therapeutischen Leistungen, insbesondere aufwendiger medizintechnischer Leistungen; dabei sind auch Mindestanforderungen an die Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität festzulegen.
2 Soweit erforderlich erlässt der Gemeinsame Bundesausschuss die notwendigen Durchführungsbestimmungen. 3 Er kann dabei die Finanzierung der notwendigen Strukturen zur Durchführung von Maßnahmen der einrichtungsübergreifenden Qualitätssicherung insbesondere über Qualitätssicherungszuschläge regeln.

Satz 2 geändert und Satz 3 angefügt durch G vom 19. 12. 2016 (BGBl. I S. 2986).

(2) 1 Die Richtlinien nach Absatz 1 sind sektorenübergreifend zu erlassen, es sei denn, die Qualität der Leistungserbringung kann nur durch sektorbezogene Regelungen angemessen gesichert werden. 2 Die Regelungen nach § 136a§ 136a Absatz 4 und § 136b§ 136b bleiben unberührt.

(3) Der Verband der Privaten Krankenversicherung, die Bundesärztekammer sowie die Berufsorganisationen der Pflegeberufe sind bei den Richtlinien nach § 92§ 92 Absatz 1 Satz 2 Nummer 13 zu beteiligen; die Bundespsychotherapeutenkammer und die Bundeszahnärztekammer sind, soweit jeweils die Berufsausübung der Psychotherapeuten oder der Zahnärzte berührt ist, zu beteiligen.

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